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Foto: Philipp Koller

Echt und ehrlich: Molter braut den Oberpfalz SUD

Eigentlich steht die Brauerei in Irchenrieth schon seit über 440 Jahren. Trotzdem ist sie jetzt Gesprächsthema und ihr Bier das Getränk an den Stammtischen weit über die Grenzen des Dorfes im Landkreis Neustadt an der Waldnaab hinaus. Denn Familie Molter hat dem Anwesen neues Leben eingehaucht, mit echtem Handwerk und ehrlichem Konzept. Und als Markenpartner von Oberpfalz Marketing.

„Wir brauen ausschließlich mit Bio-Zutaten und regionalen Produkten von unseren Partner:innen“, erklärt Lino Molter die Philosophie des Betriebs: Hier geht es um Qualität statt Quantität. Gemeinsam mit seinem Vater Arne hat er das alte Gebäude restauriert und denkmalgetreu saniert. Während die beiden im Herzen des Anwesens hochwertiges Bier brauen, haben Bruder Max und Mutter Claudia den vorderen Bereich in eine eigene Kaffeerösterei mit Verkaufsfläche verwandelt. Ein Genuss-Familienbetrieb eben.

Molter-Sud-18Lino Molter und Arne Luchner: Vater und Sohn haben ihr Herzensprojekt umgesetzt und bereichern die Region mi einem lebendigem Industriedenkmal und hochwertigem Bio-Bier. Foto: Philipp Koller

Im Erdgeschoss der alten Brauerei verkauft Vater Arne gerade ganz klassisch „an der Rampe“ die Molter Sude. Der erfahrene Braumeister stammt aus dem Fränkischen und zog mit seiner Frau und beiden Söhnen in den 1990ern in die Oberpfalz. Bevor er das Anwesen vor einigen Jahren gekauft und dieses samt der gesamten Familie mit Konzept sowie Herz belebt hat, arbeitete er als Braumeister in genau diesem Betrieb. Heute ist er dort sein eigener Chef, lebt seine Passion, braut hochqualitative Biere und gibt Führungen im eigenen „lebendigen Industriedenkmal“.

Biergarten, Wirtshaus und Brauerei

Lino tippt im kleinen Büro nebenan am Laptop. Der 30-Jährige hat BWL in seiner Wahlheimat Weiden studiert und braut nicht nur gemeinsam mit seinem Vater die verschiedenen Sude, sondern zeichnet auch für das Marketing sowie Vertrieb verantwortlich, entwickelt das Konzept stetig weiter, eröffnete im vergangenen Jahr einen lauschigen Biergarten im Schatten des Industriedenkmals und betreibt während der Wintermonate das Molter-Wirtshaus in der Weidener Altstadt.

Molter-Sud-2In der Brauerei Molter ist der Industrial Style echt. Foto: Philipp Koller

„Es gibt halt immer was zu tun“, sagt Lino, klappt den Laptop zu und steigt zügig die Stufen der schmalen Treppe vom Verkaufsraum im Erdgeschoß in den ersten Stock der Brauerei. Mit jeder Stufe, die der junge Macher nach oben nimmt, scheint zurück in der Zeit zu reisen. Als Elektrizität manchen noch wie Magie vorkam und die Glühbirne überraschend das Arbeiten in der Dämmerung erleichterte, als erste Bewegungen sich für das Wohl des Arbeiters in der Industrie einsetzten und ein paar Mark ein Monatsgehalt waren.

Molter-Sud-3Die Maschinen in der Brauerei sind teilweise über 100 Jahre alt. Foto: Philipp Koller

Vorbei an weiß gekalkten Wänden und über den gekachelten Boden, der anderswo schicke Vintage-Deko wäre, hier in der Brauerei aber alternativlos seinen Job macht. „Wir haben versucht, alles so denkmalgetreu wie möglich zu sanieren“, sagt Lino. Die metallenen Schirmlampen und weißen Ballleuchten, die überirdisch verputzen Stromleitungen, die schwarzen runden Kippschalter an den Wänden – all das sei noch aus dem Originalbestand, nur eben restauriert – ebenso wie die Gerätschaften, vor allem die.

Lebendige Geschichte

Molter-Sud-9Diese Kühlanlage ist nicht nur original, sondern auch ziemlich einzigartig in Deutschland. Foto: Philipp Koller

Im Sudhaus stehen die Originalkupferkessel, die noch von Hand mit echtem Feuerholz geschürt werden: Wir hatten wirklich Glück, dass die noch da sind“, sagt Lino. „Die Nazis haben zum Ende des Zweiten Weltkriegs alles, was Kupfer war, vereinnahmt. Unsere Vorgänger in der Brauerei haben die Kessel grün gestrichen und so das edle Metall versteckt.“ Das ist nur eine von vielen Anekdoten, die Lino während der privaten Brauereiführung erzählt.

Molter-Sud-14Jedes Bier der Brauerei trägt den Namen SUD plus eine Zahl zur genaueren Definition, um welche Art von Bier es sich dabei handelt. Bis auf den Oberpfalz SUD, der ist besonders. Foto: Philipp Koller

Je mehr Maschinen Lino bei der Führung erklärt – wie etwa die Belüftungsanlage, die über zig Seilzüge manuell gesteuert wird, die Schrotmühle mit den vielen handschriftlichen Rechennotizen darauf, der befeuerte Kessel – umso klarer wird einem: Was hier im ländlichen Oberpfälzer Raum entstanden ist, ist einmalig. Hier geht es noch um ehrliches Handwerk, echte Zutaten und echte Menschen, das schmeckt man auch. „Authentizität und Ehrlichkeit ist doch das A und O. Das erwarte ich von mir und meinen Mitmenschen. Aber dafür sind die Menschen hier ja bekannt, dass sie echt und ehrlich sind, oder?“

Oberpfalz SudBei der Ernennung der Botschafter:in der Oberpfalz 2023 wurde erstmals der brandneue Oberpfalz Sud der Brauerei Molter ausgeschenkt. Foto: Stefan Effenhauser/www.altrofoto.de

Der Oberpfalz SUD – Ein Produkt der Brauerei Molter und des Oberpfalz Marketings

Alles zum Oberpfalz SUD

Der Familienbetrieb in Irchenrieth im Landkreis Neustadt an der Waldnaab ist echt, bio und ein Unternehmen mit viel Herz. Vater und Sohn Molter haben es sich zur Aufgabe gemacht, den historischen Standard und die Tradition des Bierbrauens in ihrem lebendigen Brauereimuseum zu erhalten. Für uns der perfekte Markenpartner. In Zusammenarbeit haben wir einen SUD für die ganze Oberpfalz produziert. Ein echter Molter SUD im Oberpfalz-Gewand. In diesem Sinne: Prost!

  • Brauerei Molter | Braugasse 3a, 92699 Irchenrieth
  • Hofladen in Weiden | 92637 Weiden, Zur Drehscheibe 2
  • Hofladen Vohenstrauß | 92648 Vohenstrauß, Friedrichstraße 7
  • Hofladen Mutti |92685 Floß, Frh.-v.-Lichtensternstr. 7

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Als Kind der 80er konsumierte das damalige Army Brat so ziemlich alles, was die Kinoleinwände zwischen der good ol’ Oberpfalz und Fort Knox so hergaben. LADY OSCAR, und DIE DREIBEINIGEN HERRSCHER stellten die Weichen für ihr Berufsleben: Nach einem Volo frönte sie den Film- & Literaturwissenschaften in Berlin und arbeitete für verschiedene Medien.

Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Regionalmanagments Bayern (Förderrichtline Landesentwicklung)
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Das Regionalmanagement fördert Regionale Initiativen, die in innovativenProjekten maßgeschneiderte Lösungen für die Zukunftsfragen vor Ort entwickeln. Ein wesentliches Merkmal der Arbeit der Regionalmanagements ist der Aufbau fachübergreifender regionaler Netzwerke, um Synergien zu nutzen und gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Leitziel der Landesentwicklung zu leisten: Gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern.