Felix Schäffer beim Segeln

Landslide Diary: Skatepunk in der Hängematte

Punk’s not dead – und ebenso wenig die Hängematte in SuRo als Konzertlocation. Am 20. Mai steigt in dem JuZ die SkateOff-Aftershow-Party  „Oberpfalz Underdogs“. Landslide Diary, Trio de Schanero, Soviet Space Dogs und come2gether bitten ab 18:30 Uhr aufs Tanzparkett. Der Eintritt ist frei!

Nach dem SkateOFF ist vor der „Oberpfalz Underdogs“ Aftershow-Party – und die wird im Jugendzentrum Hängematte am 20. Mai ab 18:30 Uhr mit ordentlich was auf die Öhrchen gefeiert. Wer in der Region, irgendwo zwischen Schwandorf, Weiden und Nürnberg aufgewachsen ist und Lust auf selbstgemachte Live Musik hatte, der kennt die Hängematte. Denn das JuZ war einst eine Institution in Sachen Gitarrenmusik.

Denn dort spielten nicht nur die Local Heroes oder Newcomer vor meist brechend vollem Hause, sondern auch überregional bekannte Bands wie Normahl, Ten Times A Million, Tankard, Knorkator oder auch Tim Vantol. Corona-bedingt wurde es etwas leiser in der Hängematte. Doch nun wird die Anlage wieder aufgdreht und am 20. Mai Musikkultur gelebt.

Female Power und Grungepunk gibt es von Soviet Space Dogs. Foto: Yannick Twelkmeyer

come2gether & Soviet Space Dogs

Den Anfang macht come2gether ab 18:30 Uhr. Die sieben Newcomer:innen aus Sulzbach-Rosenberg rocken die Bühne mit Cover Songs sowie eigenen Liedern.

Anschließend wedelt Soviet Space Dogs auf die Bühne. Seit 2021 gibt’s Punkrock und Grunge von den Regensbrurger:innen. Auch wenn die Kombo so erst seit 2021 existiert, sind die Musiker:innen alles andere als Unbekannte: Gitarrist Ingä spielt bei Rather Raccoon, die übrigens auch schon vor Jahren die Hängematte rockten, und Bassist Michi bei Umami. In diesem Sinne: „Grungepunk’s not dead!“.

Von Trio De Schanero gibt's Wave Punk mit einer ordentlichen Surfwelle. Foto: Danny Trabi Jakesch

Wave-Punk und Surf: Trio De Schanero

Nach den Regensburger:innen werfen sich die Herren von Trio De Schanero in ihre Hawaiihemden. Wer sich jetzt auf urlaubshaften Ukulelen-Sound mit blumigen Texte einstellt, wird enttäuscht. Zwar haben die Amberger und Amberg-Sulzbacher Musiker einige Surfnummern im Repertoire, aber das war’s dann auch schon mit dem Beach Sound: Trio flirtet mit düsteren Wave Punk basierend auf tiefgründigen Texten. „Wenn ich unseren Sound in einem Bild beschreiben müsste, würde ich sagen, wir klingen wie pinke Gummipalmen in einem grauen Industriegebiet auf vor Hitze flirrendem Asphalt“, sagt Frontmann Mario aka Kahuna Holiday.

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ZSK empfiehlt Album von Landslide Diary

Für Joschi von ZSK war die größte Album-Entdeckung 202o das Album von Landslide Diary: „Richtig coole Mischung aus Four Year Strong, Billy Talent und New Found Glory. Finde ich richtig gut. Müssen wir unbedingt mal mit auf Tour nehmen“, sagte der Frontmann in einem Interview mit laut.de. Kurze Zeit später tourten sie zusammen durch Deutschland. Am 20. Mai spielen die Regenburger in der Hängematte. 

Sie selbst beschreiben sich als eine Gruppe von guten Freunden, die allesamt in verschiedenen bekannteren (Ska)Punk- und Metal-Bands wie The Prosecution, Anti Peewee, Corinore und Settle Down spielen oder spielten und sich nach den Bandproben immer noch gern die Knie beim Skaten blutig schlagen. Wenn Landslide Diary auf der Bühne stehen, knallen sie dem Publikum einen energetischen Mix aus Melodypunk, poppigen Emo-Hooks und knackiger Post-Hardcore-Rhythmik entgegen. Dazu die markante Stimme von Sänger Simon Bernhardt und fertig ist eine fette Kombo, die man nicht verpassen sollte.

Blutige Knie und goldene Kehlen: Die Skatepunks von Landslide Diary tourten noch im vergangenen Jahr mit ZSK.
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Als Kind der 80er konsumierte das damalige Army Brat so ziemlich alles, was die Kinoleinwände zwischen der good ol’ Oberpfalz und Fort Knox so hergaben. LADY OSCAR, und DIE DREIBEINIGEN HERRSCHER stellten die Weichen für ihr Berufsleben: Nach einem Volo frönte sie den Film- & Literaturwissenschaften in Berlin und arbeitete für verschiedene Medien.