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TTZ Schwandorf: Meilenstein für Entwicklung der Region

Symbolbild TZZDas neue Transferzentrum konzentriert sich auf Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer in den Bereichen umweltgerechte Energietechnik, Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Produktionsbereich. Foto: Unsplash.com

Die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg und die OTH Amberg-Weiden machen mit dem Landkreis Schwandorf gemeinsame Sache: Hier soll ein neues Technologie-Transferzentrum (TTZ) für Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit entstehen – als Innovationstreiber für die regionale Wirtschaft.

Die Hochschullandschaft in Ostbayern wächst: Die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg, die OTH Amberg-Weiden und der Landkreis Schwandorf bündeln ihre Kräfte und bauen gemeinsam das Technologie-Transferzentrum (TTZ) Schwandorf für Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit auf.

Die OTH Regensburg, die OTH Amberg-Weiden und das Landratsamt Schwandorf präsentierten in den Räumen des Zweckverbands Müllerverwertung Schwandorf die Eckdaten des neuen TTZ. Der Ort war optimal gewählt, da sich das Transferzentrum auf Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer in den Bereichen umweltgerechte Energietechnik, Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Produktionsbereich konzentriert.

Gemeinsam für eine nachhaltige und zukunftsorientierte EntwicklFoto: OTH Amberg-Weiden

Forschung und Wissenstransfer fördern

Das Ziel des TTZ ist es, regionale, mittelständische Unternehmen in Industrie, Handwerk und Dienstleistungen zu unterstützen. Aktuell haben 18 Unternehmen aus der Oberpfalz und vor allem aus dem Landkreis Schwandorf ihr Interesse an einer Mit- und Zusammenarbeit mit dem TTZ Schwandorf bekundet. Durch diese Zusammenarbeit soll das TTZ zum Innovationstreiber für die regionale Wirtschaft werden.

„Das TTZ Schwandorf markiert einen wichtigen Meilenstein in unserer gemeinsamen Vision, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung in unserer Region voranzutreiben. Für die OTH Regensburg ist das inzwischen vierte Technologie-Transferzentrum. Wir bringen also reichlich Erfahrung mit“, sagte Ralph Schneider, Präsident der OTH Regensburg.

Einmalige interdisziplinäre Kooperation

Das TTZ wird anwendungsorientierte Projekte, gemeinsame Forschungsaktivitäten und begleitende Studienangebote insbesondere in der Weiterbildung für Beschäftigte in Unternehmen bieten. Es fördert die Betreuung von Existenzgründungen und bietet Raum für wissenschaftliche Mitarbeitende der Hochschulen. Diese interdisziplinäre Kooperation ist damit in seiner Intensität einmalig in der TTZ-Landschaft Bayerns.

„Die OTH Amberg-Weiden kooperiert seit vielen Jahren mit Unternehmen dieser Region – besonders in den Themenbereichen Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Gemeinsam beleuchten wir ökologische, ökonomische, soziale und technologische Herausforderungen und sind so einmal mehr Impulsgeber in Forschung, Entwicklung und dem begleitenden Wissens- und Technologietransfer. Davon wird die ganze Oberpfalz profitieren“, betonte der Präsident der OTH Amberg-Weiden, Prof. Dr. Clemens Bulitta.

Technologie-Transferzentren

Seit 2009 werden zur Stärkung der angewandten Forschung und Entwicklung sowie der Kooperation von Hochschulen und Unternehmen in der Region bayernweit Technologietransferzentren errichtet. Die fachlichen Schwerpunkte orientieren sich an der Struktur der Wirtschaftsunternehmen in der jeweiligen Region. Das TTZ in Schwandorf entsteht im Rahmen der Hightech-Agenda (HTA) Bayern, einer Technologieoffensive des Freistaats, bei der rund 3,5 Milliarden Euro investiert werden.

Landrat Thomas Ebeling zeigte sich überzeugt davon, in den beiden Ostbayerischen Technischen Hochschulen die perfekten Partner für dieses Vorhaben gefunden zu haben. „Durch das geplante TTZ im Herzen des Landkreises rücken die Hochschulen noch näher an die Betriebe heran. Kleinen und mittelständischen Unternehmen ohne eigene Forschungsabteilung werden so Forschungskooperationen erleichtert und folglich Innovationen zur Erschließung neuer Märkte vorangetrieben.“

Gefördert wird das TTZ Schwandorf durch eine Anschubfinanzierung des Freistaats Bayern aus dem Programm „Hightech Transfer Bayern“ in Höhe von rund 6,9 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahre. Das Gebäude soll im interkommunalen Gewerbegebiet nahe der A93-Ausfahrt „Schwandorf Mitte“ errichtet werden. Auf einer Nutzfläche von rund 2000 Quadratmetern sollen sich Labore, Demonstratoren, Seminar- und Besprechungsräume, ein Hörsaal, Büros, Flächen für Co-Working, eine Caféteria und Gemeinschaftsflächen verteilen.

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Nina hat den Überblick: über die Inhalte auf unserer Website und unsere Social-Media-Profile. Wenn sie dann aber doch mal genug vom Digitalen hat, genießt sie die Schönheit der Oberpfalz ganz analog – am liebsten vom Wasser aus: Die gebürtige Ambergerin paddelt leidenschaftlich gerne auf dem SUP – zusammen mit ihren beiden Söhnen.