Blick in das Theater am Bismarckplatz
Foto: JochenQuast | Theater Regensburg

Neue „Wahrheiten“ am Theater Regensburg

Endlich kehrt wieder Leben ein am Theater Regensburg: 36 Premieren und 27 Konzerte sowie ein reichhaltiges Angebot an Sonderformaten – das steht auf dem Programm für die kommende Spielzeit. Hinter den Kulissen hat sich einiges verändert.

220 Seiten Theatergenuss pur: Anfang September präsentierten der neue Intendant Sebastian Ritschel und Kaufmännischer Direktor Dr. Matthias Schloderer das Vorschauheft der Spielzeit 2022/23. Darin enthalten sind 36 Premieren und 27 Konzerte sowie ein reichhaltiges Angebot an Sonderformaten. Ab dem 06. September ist das Spielzeitheft an der Theaterkasse und den üblichen Auslagestellen erhältlich. Digital ist es auf der neu gestalteten und dem aktuellen Auftritt des Hauses angepassten Website zu lesen.

Saal im AntoniushausDas neuste Zuhause des Theater Regensburg: der Saal im Antoniushaus Foto: Pawel Sosnowski

Eröffnungsgala und Premierenwochenende

Auf den Bühnen geht es am Samstag, den 17. September um 19:30 Uhr mit einem spartenübergreifenden Genuss los: Alle Sparten werden sich mit „Appetithappen“ vorstellen und die neuen und „alten“ Gesichter im Ensemble werden erstmals gemeinsam auf der Bühne zu sehen und zu erleben sein. 

Spartenübergreifend ist auch das Premierenwochenende vom 23. bis 25. September gestaltet, an dem sich alle Sparten präsentieren, Tanzperformances im Stadtraum, große Premieren von Musiktheater (DER PROZESS), Schauspiel (ZUKUNFTSMUSIK) und Tanz (I PLAY D(E)AD)) in den Hauptspielstätten Bismarckplatz, Antoniushaus und Haidplatz. Am Jungen Theater hat die rasante Komödie PINGUINE KÖNNEN KEINEN KÄSEKUCHEN BACKEN (für alle ab 6 Jahren) Premiere. „Uns ist es wichtig, dass sich alle Sparten zum selben Zeitpunkt dem Publikum präsentieren können. Wir wollen die starren Trennungen zwischen den Bereichen zu Gunsten eines verzahnten Miteinanders aufbrechen“, sagt Intendant Sebastian Ritschel.

Zum Saisonstart: Theater im öffentlichen Raum

MASSA MOBIL – unter diesem Motto erobert die Tanzsparte des Theaters Regensburg den öffentlichen Raum: Auf dem Haisplatz, der Steinernen Brücke oder im Stadtpark bitten zehn Tänzer:innen des Esembles am 23. September zum Tanz. Sie zeigen choreografische Miniaturen, die an verschiedenen Orten immer neue Wandlungsprozesse thematisieren. So soll es die Möglichkeit zur Begegnung und zum Austausch mit dem Publikum geben.

Ein szenografisches Spektakel, bewegte Lichtkunst, erwartet die Passanten an der Außenfassade des Theaters am Bismarckplatz unter dem Titel ZY.K.LUS. Hier wird mit Licht und bunten Bildern eine Videoinstallation zu Stadt und Haus, zu Geschichte und Theater erlebbar sein.

Besonders spannend dürfte in dieser Spielzeit ein Auftragswerk des Theaters Regensburg werden – inszeniert von Antje Thoms, neue Leiterin der Sparte Schauspiel (Premiere: 23. September, Antoniushaus). Das Stück „Zukunftsmusik“, eine „Zeitreise in unsere Gegenwart“ handelt von einem Komponisten, der die Zeit der Corona-Pandemie vertonen soll. Auf der Suche nach Inspiration reist er durch die Zeit und landet mitten in der Oberpfalz, in der Stille des Pandemie-Winters. Doch mithilfe eines Bierhandschuhs kann er in die Köpfe der Menschen schauen – und die Musik beginnt. Dieses besondere Stück basiert auf den Recherchen der Autorin Anne Jelena Schulte. Sie hat in Regensburg mit Influencer:innenn, Forscher:innen oder Traditionsunternehmer:innen über deren Zukunftsvisionen gesprochen. 

Saisonbilanz „Die Deutsche Bühne“

Das Theater Regensburg freut sich über insgesamt sieben Erwähnungen in der Saisonbilanz des Theatermagazins DIE DEUTSCHE BÜHNE. Neben Nennungen unter anderem für die Gesamtleistung als großes beziehungsweuse kleines Haus wurde die Nachhaltigkeitsinitiative des Hauses mehrfach honoriert, in deren Rahmen das Theater als erstes kommunales Mehrspartenhaus eine Klimabilanz erstellt hat.

Das Leitungsteam des Theater Regensburg 2022/23Das Leitungsteam des Theater Regensburg 2022/23 um den neuen Intendanten Sebastian Ritschel (Mitte) Foto: Jochen Quast
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Nina hat den Überblick: über die Inhalte auf unserer Website und unsere Social-Media-Profile. Wenn sie dann aber doch mal genug vom Digitalen hat, genießt sie die Schönheit der Oberpfalz ganz analog – am liebsten vom Wasser aus: Die gebürtige Ambergerin paddelt leidenschaftlich gerne auf dem SUP – zusammen mit ihren beiden Söhnen.