Die Lage im Grenzgebiet zu Tschechien wurde dem Dorf zum Verhängnis. Nach dem Krieg folgte die Zerstörung der Ortschaft und im Laufe der Jahre erledigte die Natur den Rest. Nach der Grenzöffnung wurde das verschwundene Dorf wiederentdeckt. Es begann mit der Freilegung der Grundmauern der Dorfkirche. Anschließend machte man sich auf die Suche nach den übrigen Häusern. In unzähligen Stunden schafften es freiwillige Helfer mit Schaufeln und Schubkarren den gesamten Ort aus dem „Dornröschenschlaf“ zu erwecken.Ein spannendes zeitgeschichtliches Kapitel unserer jüngeren Vergangenheit.Menschen, die Grafenried besuchen, sollen erkennen, dass Kriege zu schrecklichem Leid und Unrecht führen. Diese Erkenntnis ist Mahnung und Auftrag zugleich. Am Samstag, 11. Mai, ab 14.00 Uhr bietet der Kreisjugendring Cham einen Besuch in Grafenried an. Die Führung wird geleitet von Manfred Groß, welcher enormes Wissen über die Thematik vorweisen kann. Zielgruppe sind vorrangig junge Leute im Alter von 14 – 26 Jahre. Anmeldung ab sofort bis spätestens 02. Mai in der KJR-Geschäftsstelle Cham, Tel. 09971/78219 oder per Mail an info@kjr-cham.de unbedingt erforderlich.