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Start-up-Lab: Kreative Spielwiese zum Forschen, Tüfteln, Ausprobieren

Eröffnungs Start-up Lab Regensburg3D-Laserscanner und viele weitere Tools gehören zur hochwertigen Ausstattung des neuen Start-up-Labs der OTH Regensburg. Foto: Florian Hammerich

Werkstätten, Coworking-Spaces, Design-Thinking-Laboratorien: Die OTH Regensburg hat jetzt am Standort Prüfening ihr neues Start-up-Lab offiziell eröffnet. Hier sollen künftig frische Impulse für die Gründerszene gesetzt werden.

Die OTH Regensburg hat jetzt am Standort Prüfening ihr neues Start-up-Lab offiziell eröffnet. Werkstätten, Coworking-Spaces, Design-Thinking-Laboratorien und moderne technische Ausstattung bilden den Rahmen für eine kreative Spielwiese zum Forschen, Tüfteln, Ausprobieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit rund 1,8 Millionen Euro.

„Regensburg ist Wissenschaftsstadt. Regensburg ist aber auch Start-up-City“, sagte Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein. Das bestätigte bei der Eröffnungsfeier ein Blick in die Reihen mit beinahe 200 Gästen aus dem Regensburger „Gründungs-Ökosystem“ mit TechBase und BioPark, der Initiative Artificial Intelligence Regensburg (AIR), der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz (DGO), mit dem Oberpfalz Start-up HUB sowie Vertreter:innen von Industrie und Handwerk. Das Start-up-Center der OTH Regensburg und nun auch das neue Start-up-Lab leisteten einen wichtigen Beitrag zu dieser lebendigen Szene, so Freudenstein.

Eröffnungs Start-up Lab RegensburgOffizielle Eröffnung des Start-up-Labs der OTH Regensburg (v.li.): Pfarrerin Dr. Gabriele Kainz, Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen, Leiter des Start-up-Centers, Präsident Prof. Dr. Ralph Schneider, Stefan Krabatsch, Staatliches Bauamt Regensburg, und Sebastian Kammann vom Projektträger VDI Technologiezentrum GmbH. Foto: Florian Hammerich

Den Nachwuchs effektiv unterstützen

Präsident Prof. Dr. Ralph Schneider sah das genauso. Die OTH Regensburg habe sich sehr früh mit der Frage beschäftigt, „wie man talentierten wissenschaftlichen Nachwuchs bei Gründungsvorhaben effektiv unterstützen kann“. Mit Erfolg: Dank der Arbeit des Start-up-Centers unter der Leitung von Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen seien die Entrepreneurship-Aktivitäten der Hochschule in ganz Deutschland sichtbar geworden. Seit vielen Jahren belegt die OTH Regensburg im sogenannten Gründungsradar des Stifterverbands Spitzenpositionen. „Im aktuellen Ranking erreichten wir unter den mittelgroßen Hochschulen für angewandte Wissenschaften bundesweit Platz 3 bei der Gründungsförderung“, sagte Schneider.

Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz hat die Förderung innovativer Ausgründungen ausdrücklich zur Hochschulaufgabe erklärt. Die OTH Regensburg intensiviert ihr Engagement in diesem Bereich nun mit dem neuen Start-up-Lab. „Möglichst kurze Wege von der Idee zur Umsetzung“ soll es Studierenden und Mitarbeitenden ermöglichen, sagte Sebastian Kammann vom Projektträger VDI Technologiezentrum GmbH, der das Förderprogramm „StartUpLab@FH“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vorstellte.

 

„Eine Stärke des Standorts und unserer Hochschule könnte es sein, klassisches Know-how von Ingenieuren mit digitalen Technologien zu verbinden.“Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen, Leiter des Start-up-Centers

Makerspace, Hands-on-Mentalität, Mock-ups, Prototyping – was hinter diesen Begriffen steckt, beschrieb Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen so: „Der reine Digitalisierungszug ist für Deutschland schon abgefahren. Aber eine Stärke des Standorts und unserer Hochschule könnte es sein, klassisches Know-how von Ingenieuren mit digitalen Technologien zu verbinden.“ So bietet das Start-up-Lab zwar moderne Tools für Augmented und Virtual Reality, 3D-Druck und Lasercutter. Gleichberechtigt gibt es jedoch Platz für Lötkolben, Platz zum Arbeiten mit Papier, Holz, Metall und Textilien. „Das sind ideale Voraussetzungen, um Gründungsideen in anfassbare Realität umzusetzen“, sagte Saßmannshausen.

 Innovationsförderung am denkmalgeschützten OTH-Standort Prüfening, dessen Gebäude in den 1950er und 1960er Jahren entstanden waren – warum das kein Widerspruch ist, machte Stefan Krabatsch vom Staatlichen Bauamt Regensburg deutlich. Der Bauoberrat beschrieb das hohe architektonische und künstlerische Niveau des Gebäudekomplexes und u.a. eine damals weltweit neuartige Deckenheizung. „Man wollte den jungen Technikern und Ingenieuren damals schon neueste Technologien zeigen“, sagte Krabatsch. Insofern schließt sich nun der Kreis.

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