Mars findet Stadt – dem roten Planeten ganz nah
Mars findet Stadt – in Regensburg dreht sich derzeit alles um den roten Planeten. Foto: Planet Volumes | unsplash.com
Im Rahmen des Projekts „Mars findet Stadt“, das in Regensburg von 16. bis 30. Juli 2023 stattfindet, zeigen Mitarbeitende der OTH Regensburg, wie das Leben auf dem roten Planeten aussehen könnte.
Wie stellt eigentlich Hollywood die Besiedelung des Mars dar? Prof. Dr. Thomas Kriza von der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg führt die Gäste am Montag, 17. Juli, um 17 Uhr in der Filmgalerie im Leeren Beutel in einem kurzen Vortrag zu ethischen und philosophischen Fragen von Marsmissionen in das Thema ein. Im Anschluss können die Besucherinnen und Besucher kostenfrei den Film „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“ aus dem Jahr 2015 sehen. Danach besteht noch die Möglichkeit zu einer offenen Diskussion und Reflexion der von Prof. Kriza aufgeworfenen Fragen.
Experimentieren in der Dreieinigkeitskirche
Bei einem der Highlights aus dem Programm machen am Samstag, 22. Juli, von 10 bis 18 Uhr in der Dreieinigkeitskirche Mitarbeitende der OTH Regensburg an Experimentierstationen das Thema „Leben auf dem Mars“ erlebbar. Wie kann man auf dem Mars Trinkwasser gewinnen und sich mit Energie und Chemikalien versorgen? Wie schafft man Ersatz für Bauteile, die vor Ort kaputtgehen? Wie fühlt sich Schwerelosigkeit an? Wie könnte man Krankheiten behandeln? Können Pflanzroboter sich um Nahrungsmittel auf dem Mars kümmern? An mehreren Stationen geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der OTH Regensburg Antworten zu diesen Fragen und vermitteln eine Idee davon, was alles hinter einer Besiedelung des Mars steckt.
Mars zwischen Science und Fiction
Ein Vortrag von Prof. Dr. Karsten Weber am Sonntag, 23. Juli, um 19.30 Uhr in der Dreieinigkeitskirche beleuchtet das Thema „Der Mars zwischen Science und Fiction“. Die wissenschaftliche Erforschung des Planeten Mars kann kaum getrennt werden von dessen Thematisierung in der Science-Fiction, sei es in Form von Romanen, Kurzgeschichten oder auch Filmen. Wissenschaft und Fiktion – Science und Fiction – haben sich seit dem 19. Jahrhundert gerade in Hinblick auf den Mars auf vielfältige Weise wechselseitig beeinflusst. Manchmal, so scheint es, sind Wissenschaft und Fiktion dabei fast miteinander verschmolzen, so dass es schwierig ist, den fiktionalen Mars vom realen Planeten Mars zu unterscheiden. Die Geschichte dieser Wechselwirkung soll anhand verschiedener Beispiele – mit ein wenig Augenzwinkern – nacherzählt werden.
Mars findet Stadt
Möglich gemacht wird dieses Projekt durch zahlreiche Partner. Es findet statt im Rahmen des Wissenschaftsjahrs 2023 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das dem Thema „Unser Universum“ gewidmet ist. Deutschlandweit werden 20 all-umfassende Projekte gefördert, die die Faszination des Weltraums erleben und die Bürgerinnen und Bürger aller Altersstufen in den direkten Austausch mit Wissenschaft, Forschung und Kunst treten lassen.
Eines dieser Projekte ist „Mars findet Stadt“, eine Kooperation des Strategiekreises „Wissenschaft in der Stadt – SK WISTA“ unter der Leitung des Vereins science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation (Halle/Saale). In Regensburg wird dies umgesetzt durch die Stadt Regensburg, Amt für Wirtschaft und Wissenschaft, in enger Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Dreieinigkeit und der Evangelischen Citykirchenarbeit Regensburg sowie mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats im Rahmen des städtischen Jahresthemas „Höhenflug“ – und allen Aktiven, die ihr Wissen und ihre Leidenschaften in die 27 Programmpunkte einbringen.
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