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Top-Perspektiven für BMW in der Oberpfalz 

BMW Fertigung mit FrauMit einer Jahresproduktion von 238.301 Fahrzeugen in 2023 sind die Oberpfälzer BMW-Werke gut ausgelastet. Für 2024 werden steigende Produktionszahlen erwartet. Foto: Rainer Haeckl

In den Oberpfälzer Werken des Autobauers läuft es rund: Im vergangenen Jahr kam nahezu jeder zehnte weltweit gebaute BMW aus Regensburg. Daher soll 2024 weiter in die Zukunft – und vor allem auch in Personal investiert werden.

Ausgezeichnete Perspektiven für die BMW Group in der Oberpfalz: Werkleiter Armin Ebner blickt höchst optimistisch ins Jahr 2024. „Mit der Einführung einer Nachtschicht im Herbst des vergangenen Jahres hat sich die Tagesproduktion aktuell bereits um rund 300 Fahrzeuge auf 1.300 erhöht. In Summe lagen wir 2023 bei einer Jahresproduktion von 238.301 Fahrzeugen.“ Damit stammte im vergangenen Jahr nahezu jeder zehnte weltweit gebaute BMW aus Regensburg.

Die Produktion für den BMW X2 der zweiten Generation lief im November in Regensburg an. Am 02. März hatte das Fahrzeug, das exklusiv im BMW Group Werk Regensburg gefertigt wird, seine weltweite Markteinführung. Hauptmärkte sind China, USA und Europa.

 Für 2024 rechnet BMW mit einer weiteren Stückzahlensteigerung in der Regensburger Fahrzeugproduktion. Konkret sei man in der Lage, bei entsprechender Marktnachfrage deutlich über 300.000 Einheiten im Jahr zu fertigen. Insbesondere die Produktion von Elektromodellen soll kräftig wachsen: 2024 soll mindestens jeder dritte BMW aus den bayerischen BMW Group Fahrzeugwerken ein Elektroauto sein – so auch aus Regensburg.

Für den vollelektrischen BMW iX2 ist insbesondere Europa ein wichtiger Absatzmarkt. Und im Heimatmarkt Deutschland beispielsweise hat es der BMW iX1 im Jahr 2023 mit 14.694 Neuzulassungen laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf Platz neun der beliebtesten Elektroautos in Deutschland geschafft.

Die Hochvoltbatterien für die Elektrofahrzeuge aus Regensburg entstehen am Standort Leibnizstraße, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fahrzeugwerk. „Unser Standort in der Leibnizstraße unterstützt erheblich die Transformation. Dass wir hier im vergangenen Jahr über 100.000 Hochvoltbatterien gefertigt haben, ist ein Beleg für den erfolgreichen Hochlauf der Elektromobilität in Regensburg“, sagt Ebner. Um der unterschiedlichen Kundennachfrage in den Weltregionen gerecht zu werden, werde man in Regensburg weiterhin auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor im Mix auf einem Montageband bauen.

Inbetriebnahme des Batterietestzentrum in Wackersdorf

Auch der Standort Wackersdorf wird zu einem wichtigen Unterstützer der Elektromobilität: Ab Mitte 2024 werden in Wackersdorf die ersten Teilumfänge des neuen Batterie-Testzentrums in den Regelbetrieb gehen. Das neue Testzentrum wird auf einer Fläche von mehr als 8.000 Quadratmetern in die bestehenden Gebäudestrukturen des Standorts integriert. Dort werden Hochvoltbatterien und weitere Elektro-Antriebskomponenten für zukünftige BMW Group Modelle bereits in einer sehr frühen Entwicklungsphase – also weit vor ihrem Produktionsstart – auf Herz und Nieren getestet.

Logo BMWDie weltweite Markteinführung des neuen BMW X2 erfolgte Anfang März. Foto: Rainer Haeckl

600 geplante Neueinstellungen bis Ende 2024

Das hohe Produktionsniveau schlägt sich auch in der Entwicklung der Mitarbeiterzahlen nieder. „2023 haben wir bereits über 500 Mitarbeiter:innen neu eingestellt. Für 2024 planen wir weitere 600 Neueinstellungen für unsere Produktion“, sagt Ebner. Gesucht werden unter anderem Mitarbeiter:innen mit Mangelqualifikationen, wie beispielsweise Instandhaltung und Elektronik. Außerdem wird das BMW Group Werk Regensburg im Sommer 120 Auszubildende neu einstellen. 
Die BMW Group Stammbelegschaft an den ostbayerischen Standorten Regensburg und Wackersdorf umfasst derzeit rund 9.250 Mitarbeiter:innen.

200 Millionen Euro Investitionen in Zukunftssicherung

Bis Ende 2024 werden insgesamt rund 200 Millionen Euro in die Standorte Regensburg und Wackersdorf fließen. Armin Ebner: „Die Perspektiven für beide Standorte sind sehr positiv. Durch die erneuten Investitionen sichern wir die langfristige Zukunft beider Standorte. Sie sind zugleich eine Investition in den Industriestandort Oberpfalz.“

Parallel zur Fertigung der aktuellen Modelle bereitet sich das Fahrzeugwerk Regensburg für die Produktion der nächsten Modellgeneration vor, die in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts anlaufen wird. „Mit der Neuen Klasse wollen wir als Unternehmen Maßstäbe bei Digitalisierung, Elektrifizierung und Zirkularität setzen. Auch in Regensburg bereiten wir uns hierfür schon jetzt vor.! Während der Produktionsunterbrechung zum Jahreswechsel wurden erste größere Umbauten unter anderem in der Fahrzeugmontage vorgenommen. Weitere umfängliche Strukturmaßnahmen werden zum Jahreswechsel 2024/2025 erfolgen.

BMW Fertigung AutosBMW plant weitere 200 Millionen Euro Investitionen in die langfristige Zukunftssicherung für Regensburg und Wackersdorf. Foto: Rainer Haeckl

Umfangreiche Initiativen zur Schonung der Ressourcen

Des Weiteren investieren die BMW Group Werke Regensburg und Wackersdorf in die Schonung von Ressourcen. Die Initiativen reichen von der Verkehrslogistik über Biodiversität oder das Wassermanagement bis hin zu neuen, ressourcenschonenden Produktionsverfahren. „Beispielsweise haben wir Anfang des Jahres eine von zwei Basislacklinien in unserer Lackiererei vollständig auf Trockenabscheidung mit Kalksteinmehl umgestellt. Die zweite Linie wird – produktionsbedingt – im August 2025 folgen.“

Das Verfahren spart an den BMW Group Werksstandorten Regensburg und Dingolfing in Summe jährlich 17 Millionen Liter Wasser und rund 17.400 Megawattstunden Energie. „Mit der Umrüstung des Lackierverfahrens rücken wir wieder einen Schritt näher an das Ziel der BMW Group, die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren“, so Ebner.

Auch in wassersparende Verfahren hat das BMW Group Werk Regensburg im vergangenen Jahr investiert. Die 2023 erfolgte Sanierung von Rückkühlanlagen senkt den Wasserverbrauch des Werks um insgesamt ein Fünftel. Die eingesparte Menge Wasser beträgt rund 53 Millionen Liter pro Jahr.

Im Zuge der so genannten BMW iFACTORY setzt die BMW Group am Werkstandort Regensburg auch Akzente bei der Digitalisierung hin zur einer digitalen und intelligent-vernetzten Fabrik. Als erstes Werk in der Automobilindustrie weltweit setzt das BMW Group Werk Regensburg in der Serienfertigung beispielsweise auf einen durchgängig digitalisierten und automatisierten Prozess für Inspektion, Bearbeitung und Markierung von lackierten Fahrzeugoberflächen durch KI (Künstliche Intelligenz)-gesteuerte Roboter.

Werksleiter Ebner: „Mein Anspruch ist es, zusammen mit einer hervorragenden Werksmannschaft den Wandel als Vorreiter zu gestalten und unsere globale Spitzenposition zu verteidigen. Damit Mobilität ‚made in der Oberpfalz‘ auch künftig die Menschen in aller Welt begeistert.“

Die BMW Group Werke Regensburg und Wackersdorf

Die BMW Group versteht sich seit Jahrzehnten als Benchmark in Sachen Produktionstechnologie und operativer Exzellenz im Fahrzeugbau – auch an den Standorten Regensburg und Wackersdorf.

Das BMW Group Fahrzeugwerk in Regensburg besteht seit 1986 und ist einer von über 30 Produktionsstandorten der BMW Group weltweit. Arbeitstäglich laufen im Werk Regensburg insgesamt bis zu 1.300 Fahrzeuge der Modelle BMW X1 sowie BMW X2 vom Band.
Sie gehen an Kunden auf der ganzen Welt. Verschiedene Antriebsformen werden flexibel auf einer einzigen Produktionslinie gefertigt – vom Fahrzeug mit Verbrennungsmotor über Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid bis hin zu vollelektrischen Modellen.
Die Hochvoltbatterien für die in Regensburg gefertigten Elektromodelle entstehen ebenfalls vor Ort, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fahrzeugwerk. Sie werden in der E-Komponentenfertigung, am 2021 eröffneten Standort in der Leibnizstraße, montiert.

Ebenso zum Standort Regensburg gehört der BMW Innovationspark Wackersdorf. Das 55 Hektar große Gelände wurde in den 1980er Jahren gebaut und war ursprünglich für eine atomare Wiederaufarbeitungsanlage vorgesehen. Die BMW Group hat dort ihre Cockpitfertigung angesiedelt, ebenso wie die Teileversorgung von Überseewerken. Im Innovationspark Wackersdorf sind neben BMW als größtem Arbeitgeber weitere Firmen ansässig. Insgesamt arbeiten dort rund 2.500 Beschäftigte.

Die BMW Group Stammbelegschaft an den ostbayerischen Standorten Regensburg und Wackersdorf umfasst rund 9.250 Mitarbeiter:innen, darunter mehr als 300 Auszubildende.

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