Te Deum laudamus – Dich, Gott, loben wir.
Der lateinische Text des Te Deum wird oft als Ambrosianischer Lobgesang (Hymnus Ambrosianus) bezeichnet, gemäß einer früheren Zuschreibung an die beiden Kirchenlehrer Ambrosius und Augustinus, die der Legende nach bei der Taufe von Augustinus in der Osternacht des Jahres 387 den Hymnus aus dem Stegreif als Wechselgesang verfasst haben sollen. Auch wenn sich die erste schriftliche Erwähnung des Lobgesangs zu Beginn des 6. Jahrhunderts findet, so gibt es doch Anhaltspunkte dafür, dass seine Wurzeln tatsächlich bis ins 4. Jahrhundert (oder sogar noch weiter) zurückreichen und wohl eine Beziehung zur Taufhandlung in der österlichen Zeit bestanden hat.
Die Bedeutung des Te Deum in Gemeinschaft mit dem Gloria in excelsis Deo als Dank- und Lobeshymne findet sich bis in unsere Gegenwart.
Die Amberger Chorgemeinschaft möchte, zusammen mit Solisten und dem arton ensemble, diese abendländische Tradition im Rahmen eines Konzertes aufgreifen. Im Kongregationssaal von St. Georg werden dabei zwei Werke aus unterschiedlichen Epochen zur Aufführung gebracht. Einer Vertonung von Joseph Haydn wird als zeitgenössisches Gegenstück das Te Deum von Karl Jenkins gegenübergestellt. Umrahmt werden diese beiden Kompositionen durch den Lobgesang Introduzione e Gloria von Antonio Vivaldi.