Wanderung durch die Bayerische Toskana 

Das Amberg-Sulzbacher Land wird nicht ohne Grund als „Bayerische Toskana“ bezeichnet. Hier trifft man auf sanfte Hügel, bizarre Felsen, kühle Jurabäche und duftende Wacholderheiden – eine Landschaft, die einen fast vergessen lässt, dass man noch mitten in der Oberpfalz ist. Perfekt lässt sich diese auf dem 31 Kilometer langen Wacholderwanderweg von Schmidmühlen nach Kastl erleben.

Der Weg führt durch einige der schönsten Ecken dieser Region. Ambitionierte Wanderer:innen schaffen die Strecke locker an einem Tag, aber wer sich die Zeit nehmen möchte, die „Bayerische Toskana“ so richtig zu genießen, plant besser zwei Tage ein. Unterwegs gibt’s jede Menge zu entdecken: Im Lauterachtal wachsen über 160 seltene Pflanzenarten, und auch tierisch ist hier einiges los.

Kulinarisch hat die Region ebenfalls einiges zu bieten – von Juradistl-Lamm über frische Forellen bis hin zu Wildspezialitäten. Für kulturelle Highlights sorgen die Ruine Hohenburg, charmante Dörfer und die Klosterburg Kastl, wo sich die berühmte Mumienprinzessin Anna befindet. Die Tochter König Ludwigs des Bayern verstarb 1319 im Alter von eineinhalb Jahren und wurde entgegen der Tradition einbalsamiert. Ihr Leichnam, der in der Vorhalle der Klosterburg aufbewahrt wird, gehört zu den bedeutendsten Mumien Europas.

Wer auf der Suche nach einem originellen Mitbringsel ist, sollte sich den original Wacholderwanderweg-Gin nicht entgehen lassen. Hergestellt aus Wacholderbeeren der Region, gibt es den für 29,90 Euro in der Tourist-Information Amberg oder der Pension Stauber in Hohenburg.

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