Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November lädt der Regensburger Runde Tisch gegen häusliche Gewalt zur Vernissage mit Gesprächen mit den Fachstellen ein.Häusliche Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Problem extremen Ausmaßes, bei dem von einem hohen Dunkelfeld auszugehen ist. Die konstant steigenden Zahlen zeigen, dass die bislang ergriffenen Schutz- und Präventionsmaßnahmen bei weitem nicht ausreichen, um Menschen – insbesondere Frauen und Kinder – vor häuslicher Gewalt zu schützen. Zu diesem Ergebnis kommt das Lagebild Häusliche Gewalt 2023, die wichtigste Jahresstatistik im Hellfeld häuslicher Gewalt.Femizid bezeichnet die Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts. Daria Moser ist Überlebende eines versuchten Femizids. Nach der Trennung von Ihrem Ehemann, schüttet er ihr im Mai 2023 drei Liter heißes Öl ins Gesicht – um „ihr hübsches Gesicht“ zu entstellen. Der Mann wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Daria Moser erzählt, wie sie sich nach der „Öl-Attacke Regenstauf“ zurück ins Leben gekämpft hat und stellt ihre Bilder vor, die einen tiefen Einblick in ihre Gefühlswelt geben.Fachstellen des Regensburger Runden Tisches gegen häusliche Gewalt stehen zur Vernissage für Fragen und Gespräche zur Verfügung, darunter das Autonome Frauenhaus, der Frauennotruf Regensburg e.V., die Jugendämter von Stadt und Landkreis sowie die Staatsanwaltschaft Regensburg.