Angehörige christlicher Gemeinden wollten früher, wie es der Brauch verlangte, ihren Toten dadurch verbunden sein, dass sie in der dem Feiertag Allerheiligen folgenden „Seelenwoche“ eigens gebackene „Seelenbrote“ aufstellten. Dabei handelte es sich gebietsweise um Wecken oder um sogenannte Seelenzöpfe. Später entwickelten sich die „Spitzln“ daraus. Heute dient der „Spitzl“ nicht mehr dem Volksglauben, der vormals besagte, dass die Seelen der Gestorbenen in der Seelenwoche dahin zurückkehrten, wo sie einst gewohnt hatten. Mit der Zeit wurden aus dem früheren Hefeteigzopf leckere Lebkuchen- und sehr feine Tortenspitzln. So zieht in der ersten Novemberwoche verstärkt der Lebkuchenduft über den Dietfurter Stadtplatz, wenn die örtlichen Bäckereien für diesen Marktsonntag backen.Der Spitzlmarkt bietet jedoch noch vieles mehr: Die ganze Stadt wird wieder mit Verkaufsständen gefüllt sein, denn zahlreiche Fieranten haben ihr Kommen zugesagt. Waren aller Art werden angeboten und die Dietfurter Geschäfte sind geöffnet. Ein Besuch der Geschäfte und des Marktes ermöglicht besonders jetzt eine gute Auswahl an Geschenken für das bevorstehende Christfest.https://bayern.info