SHANTEL
Mit seinem kreativen Ansatz, Kulturen zu vermischen wurde Shantel weltweit das hörbare Gesicht eines anderen Deutschlands, ist er doch der erste, der hier der Popkultur einen kosmopolitischen Sound einimpfte. Bei ihm ist Migration hör- und tanzbar. Musikalische Preziosen aus Südosteuropa, dem Nahen Osten oder vom Mittelmeer erscheinen in einem neuen, vielschichtigen Kontext, damit wird auch die Kultur, aus der sie entstammen, intuitiv erfahrbar. Seine Methode ist kulturelles Mixing und Sampling: Dinge aus dem Zusammenhang reißen und in einen neuen überführen. Clubkultur als Konzept, das sich permanent weiterentwickelt und nicht als Museum, in dem das ewig Gleiche repetiert wird – wie in Berlin, wo Tausende von Touristen vor dem Berghain warten, um das Vorhersehbare erleben zu dürfen.
KELLERKOMMANDO
Franconian Accordion-Brassbeat
Treibende Beats, fettes Gebläse von Trompete und Posaune, knarzend schöne Synthbässe und verflixt sexy Ohrwürmer (immer wieder diese fränkischen Ohrwürmer aus Uromas Plattenkiste!) – mit seinem unnachahmlichen Mix nimmt das Kellerkommando das Publikum von 8 bis 80 an die Hand und zieht es in einem unwiderstehlichen Musik-Sog auf die Tanzfläche.
Hier steckt viel Party drin, ein bisschen Ska, eine Prise Elektro, ein Batzen Punk, ein Hauch von Volksmusik, selbst Metaller schütteln fröhlich Haare und Beine. Und das quer durchs ganze Land vom Deichbrand-Festival in Cuxhaven bis hinaus über die Grenze zum Woodstock der Blasmusik in Österreich. Mit dem Goethe-Institut war das abgedrehte Musikkomando auch in Mexiko und der Ukraine und eroberte die Herzen des Publikums mit seinem charmant-mitreißendem Stil.