Mit Bach, Mozart und Scriabin erklingt Musik von drei der genialsten Komponisten, die jemals auf der Erde gelebt haben. Nur wenige Menschen haben es geschafft, so viel Schönheit auf die Welt zu bringen wie sie. Sie prägen den Weg eines jeden Pianisten entscheidend, sowohl im Übezimmer, im Alltag, als auch auf der Bühne.Das Wohltemperierte Klavier von Bach wurde von Hans von Bülow einmal als das Alte Testament der Klavierliteratur bezeichnet. Es ist eines der Monumente menschlicher Kultur und stellt große Herausforderungen an so sehr viele Bereich des Klavierspiels. Daraus erklingen fünf Präludien und Fugen.Es folgt die Sonate KV 283 in G-Dur von Mozart, die in ihrer Kürze sehr vieles erklingen lässt, was Mozart so besonders macht. Visionäre Ideen sind zu hören, Raffinesse, der herausragende Sinn für Harmonie und nicht zuletzt: die pure Lebensfreude.Außerdem steht eines der großartigsten Werke von Alexander Scriabin auf dem Programm. Die Fantasie ist orchestral vertont und vereint Dramatik, Poesie, Schwermut und Heroismus. Ein Stück, das mit seinem bombastischen Aufbau alles vom Pianisten und alles vom Klavier fordert.Nach der Pause wird die dritte Sonate von Brahms erklingen. Sie ist die letzte Sonate des Komponisten, obwohl sie keineswegs ein Spätwerk darstellt, im Gegenteil. Das junge Genie schrieb dieses Meisterwerk, als er erst etwa 20 Jahre alt war. Diese gewaltige Sonate ist im Grunde eine „verschleierte Sinfonie“ (Schumann) und stellt eine der längsten Sonaten dar, die je komponiert wurden. Das Genie von Brahms‘ Harmonisierung und melodischer Linie zieht sich durch das gesamte Werk und lässt am Ende keine Fragen offen. Ein Programm vom Barock, über die Klassik, bis hin zur Spätromantik.