Die gruseligsten Burgen der Oberpfalz

In Sachen Burgenbau macht uns keiner was vor: Mit über 700 Burgen und Schlössern im Regierungsbezirk dürfen sich die Oberpfälzer:innen als fleißigste Erbauer von Herrschaftssitzen auf deutschem Boden bezeichnen. Hier kommen die zehn unheimlichsten Burg(ruin)en, in denen es nicht mit rechten Dingen zugehen soll …

<section><h2><h2><strong>Gruselige Oberpfalz: Die unheimlichsten Burgen</strong></h2></h2><p>In Sachen Burgenbau macht dem Oberpfälzer keiner was vor: Mit über 700 Burgen und Schlössern im Regierungsbezirk dürfen sich die Oberpfälzer als fleißigste Erbauer von Herrschaftssitzen auf deutschem Boden bezeichnen. Hier kommen die zehn unheimlichsten Burg(ruin)en, in denen es nicht mit rechten Dingen zugehen soll ...</p> </section><section><h2><h2><strong>Burg Wolfsegg, Landkreis Regensburg</strong></h2></h2><p>Die Burg Wolfsegg ist die wohl berühmteste Geisterburg der Oberpfalz. Parapsychologen aus der ganzen Welt haben sich hier schon auf die Suche nach der sagenumwobenen weißen Frau begeben. Es soll sich dabei um den Geist der ehemaligen Burgherrin Klara von Welfenstein handeln. Weil sie ihren Mann mit einem anderen betrogen hat, hat dieser sie umgebracht und ihre Gebeine im Burghof vergraben. Seitdem irrt die unglückselige Klara im Leichenhemd durch die alten Gemäuer.</p> </section><section><h3><h2>Burg Stockenfels, Landkreis Schwandorf</h2></h3><p>Die Mass schlecht eingeschenkt? Das Bier mit Wasser gestreckt? Die ruhelosen Seelen von Bierpanschern und betrügerischen Bedienungen und Wirten gehen auf Burg Stockenfels nahe der Stadt Nittenau um. Deshalb wird sie im Volksmund auch "Bierpanscher-Walhalla" genannt. In den alten Gemäuern hoch über dem Regen müssen sie Nacht für Nacht eimerweise Wasser über eine Leiter aus dem Burgbrunnen schöpfen. Das Weinen und Wehklagen der Verdammten soll bis weit ins Tal zu hören sein ...</p> </section><section><h3><h2>Burg Murach, Landkreis Schwandorf</h2></h3><p>Die Burg Murach bei Oberviechtach im Landkreis Schwandorf soll nicht nur von Riesen erbaut worden sein. Einst hat hier auch ein Ritter gelebt, der seine Untertanen mit gar drakonischen Strafen belegt hat. Der Sage nach ist auf diese Weise auch der Rundweg um die Burg entstanden: der grausame Hausherr ließ einen Unglückseligen an den Schweif eines Pferdes binden und um die Burg schleifen, bis er keinen Fetzen mehr am Leibe trug.</p> </section><section><h3><h2>Burg Runding, Landkreis Cham</h2></h3><p>Südwestlich von Furth im Wald liegt die Ruine Runding. Wer sich ihr nachts nähert, soll dem "Weißen Fräulein" begegnen, die traurig über den alten Mauerresten schwebt. Es ist der Geist einer unglücklichen Burgbewohnerin. Um der Heirat mit einem vermögenden, aber ungeliebten Grafen zu entgehen, stürzte sich die junge Frau aus dem Erkerfenster. Seitdem geistert ihre ruhelose Seele durch die Burg. Sie ist aber nicht die einzige unheimliche Bewohnerin: Man erzählt sich auch vom "Aktenwurm", einem kleinen grauen Männlein, das von Mitternacht bis Sonnenaufgang in der ehemaligen Kanzlei Akten versiegelt. Außerdem gibt es noch den "Ofenschreier", der angeblich nachts durch die Gänge poltert.</p> </section><section><h3><h2><strong></strong>Burg Lichteneck, Cham</h2></h3><p>Nacht für Nacht nimmt das Drama auf Burg Lichteneck im Landkreis Cham seinen Lauf: Eine schemenhafte, weiße Gestalt stürzt über die Burgmauer in die Tiefe. Ihr Schrei ist markerschütternd. Es ist die unglückliche Seele der Tochter des ehemaligen Burgherren. Während der Belagerung der Festung durch die Hussiten verliebte sie sich in den Todfeind, einen Ritter aus Böhmen. Die Eltern haben das junge Mädchen daraufhin verflucht. In ihrer Verzweiflung sprang sie vom Turm der Burg in den Tod. Seitdem geistert die weiße Frau durch das Gemäuer der Burg Lichteneck und muss jede Nacht ihren Selbstmord wiederholen ...</p> </section><section><h3><h2>Burg Flossenbürg, Landkreis Neustadt/Waldnaab</h2></h3><p>In den Überresten der Burg Flossenbürg wartet eine weiße Frau auf Erlösung. Damit ihre Seele zur Ruhe kommt, muss ein verborgener Schatz gehoben werden. Dabei darf allerdings kein Wort gesprochen werden. Doch daran sind der Sage nach schon viele gescheitert. Noch heute hofft die Unglücksselige bislang vergeblich auf einen Schatzsucher, der die schwere Truhe ans Tageslicht bringt.</p> </section><section><h3><h2>Burg Leuchtenberg, Landkreis Neustadt/Waldnaab</h2></h3><p>Burg Leuchtenberg nahe Vohenstrauß im Landkreis Neustadt an der Waldnaab ist eine der am besten erhaltenen Ruinen der Oberpfalz. Hier soll ein junges Burgfräulein bei lebendigem Leibe im Verlies eingemauert worden sein, weil sie sich in den Knappen verliebt hatte. Noch heute geistert die Unglückselige angeblich in einem weißen Kleid durch die alten Mauern. Ihren Geliebten hat man gehängt. An dieser Stelle steht heute noch der sagenumwobene "Kalte Baum".</p> </section><section><h3><h2>Burg Falkenberg, Landkreis Tirschenreuth</h2></h3><p>In der berühmten Burg Falkenberg im Waldnaabtal hören Wanderer noch heute die wimmernde Geisterstimme des ehemaligen Burgherren. Der Sage nach wollte der grausame "Ritter von Falkenberg" einst eine schöne Jungfrau vergewaltigen. Das Mädchen floh in den nahegelegenen Fluss. Doch als sie sich umdrehte, waren ihr Verfolger verschwunden. Stattdessen steanden zwei Felsen in der Waldnaab: "Wenn zum Gebet die Glocke ruft, Da wimmert's im Gestein; Der Wandrer lauscht dem Klageton, Es soll der Ritter sein."</p> </section><section><h3><h2>Klosterburg Kastl, Landkreis Amberg-Sulzbach</h2></h3><p>Auch in der Klosterburg Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach geht es gruselig zu: Hier liegt eine echte Mumie. Es handelt sich um die kleine Tochter des Kaisers Ludwig der Bayer. Anfang des 14. Jahrhundert erkrankte die Dreijährige und starb. Ihr Leichnam wurde einbalsamiert und in Kloster zurückgelassen. Er kann noch heute besichtigt werden.</p> </section><section><h3><h2>Burg Wolfstein, Landkreis Neumarkt</h2></h3><p>Hoch über der Kreisstadt Neumarkt liegt die Burgruine Wolfstein. Mythen ranken sich um das alte Gemäuer: Eine weiße Frauengestalt soll es hier geben, die auf Erlösung wartet. Und einen Schatz, der von einer Feuer speienden Schlange bewacht wird. Nicht nur deswegen sind hier regelmäßig Geisterjäger im Einsatz.</p> </section>

Nina Schellkopf

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Nina hat den Überblick: über die Inhalte auf unserer Website und unsere Social-Media-Profile. Wenn sie dann aber doch mal genug vom Digitalen hat, genießt sie die Schönheit der Oberpfalz ganz analog – am liebsten vom Wasser aus: Die gebürtige Ambergerin paddelt leidenschaftlich gerne auf dem SUP – zusammen mit ihren beiden Söhnen.

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Nina Schellkopf

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