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Udo Hebel bleibt Präsident der Uni Regensburg

Prof. Dr. Udo HebelProf. Dr. Udo Hebel ist als Präsident der Universität Regensburg wiedergewählt. Foto: Petra Homeier

Der Universitätsrat hat Professor Hebel für eine dritte Amtszeit bestätigt. In den vergangenen Jahren hat er das Profil der Universität strategisch geschärft und viele Projekte mit großer Bedeutung für die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Regensburg auf den Weg gebracht.

Der Universitätsrat der Uni Regensburg hat den Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Udo Hebel, einstimmig bei einer Enthaltung, für eine weitere sechsjährige Amtszeit wiedergewählt. Es ist Udo Hebels dritte Amtszeit als Präsident der Universität Regensburg, nachdem er bereits 2016 einstimmig im Amt bestätigt wurde. Gegenkandidaten hatte Professor Hebel bei seiner Wahl nicht. Die neue Amtszeit beginnt am 1. April 2023.

Viele Meilensteine pflastern seinen Weg

In seiner bisherigen Zeit an der Spitze der Universität hat Professor Hebel das Profil der Universität strategisch geschärft und Projekte mit großer Bedeutung für die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Regensburg auf den Weg gebracht. Im Bereich der Forschung ist das unter anderem die Einwerbung des „Regensburg Center for Ultrafast Nanoscopy“ – kurz: RUN, als erster Forschungsbau in der Geschichte der Universität Regensburg, dem in Kürze als zweiter Forschungsbau, das „Center for Immunomedicine in Transplantation and Oncology“ (CITO) folgen könnte, für das der Wissenschaftsrat im Frühjahr 2022 eine Förderempfehlung ausgesprochen hat. Während Prof. Hebels Präsidentschaft gelang es, den Wissenschaftsstandort Regensburg durch die Etablierung zweier Leibniz-Institute zu stärken: Bereits 2017 wurde das Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), ein An-Institut der UR, in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen, 2022 folgte das 2010 als zentrale Einrichtung der UR gegründete RCI, das nun unter dem Namen Leibniz-Institut für Immuntherapie (LIT) firmiert.

„Meine Wiederwahl sehe ich auch als Bestätigung für die Arbeit im Team des Präsidiums. Auf die vor uns liegenden Aufgaben freue ich mich sehr und bin sicher, dass wir die Universität weiter voranbringen können.“Prof. Dr. Udo Hebel

Wesentliches Strukturprojekt in Prof. Hebels bisheriger Amtszeit ist die Errichtung der neuen Fakultät für Informatik und Data Science (FIDS), die Forschung und Lehre in den Bereichen Informatik, Data Science und Künstliche Intelligenz an der UR bündelt und mit insgesamt 30 neuen Professuren zukunftsweisend sowohl für die Universität als auch für den Wirtschaftsstandort Regensburg ist. Im Bereich der Lehre sind darüber hinaus die Einrichtung des Studiengangs Sonderpädagogik und insbesondere die Einwerbung des MedizinCampus Niederbayern wichtige Meilensteine für die Universität Regensburg.

Zur Person

Prof. Dr. Udo Hebel studierte Amerikanistik, Anglistik, Germanistik und Pädagogik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und als Stipendiat der Deutsch-Amerikanischen Fulbright Kommission in Mississippi, USA. Nach dem 1. und 2. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien wurde er 1988 an der Universität Mainz promoviert und 1995 für das Fach Amerikanistik habilitiert. Mehrjährige Studien- und Forschungsaufenthalte in den USA führten ihn u. a. an die University of Michigan, Ann Arbor, MI und an die Harvard University, Gastprofessuren u.a. an das Colorado College, Colorado Springs, CO.
1995 wurde Hebel auf eine Professur für Amerikanische Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Potsdam berufen. Von 1996 bis 1998 war er Professor für Nordamerikanische Literaturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 1998 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Amerikanistik/American Studies an der Universität Regensburg. Rufe an die

Universitäten Kassel, Mainz und Freiburg lehnte er ab. Professor Hebel war von 2006 bis 2008 als Prorektor für Studium und Lehre Mitglied der Regensburger Universitätsleitung. Von April 2016 bis Januar 2021 amtierte er als stellvertretender Vorsitzender der Bayerischen Universitätenkonferenz „Universität Bayern e. V.“.

Hebel ist gewähltes Mitglied der American Antiquarian Society (1812), Worcester, MA. Er war u. a. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA), Mitglied einer Kommission des Wissenschaftsrats zu Forschungsratings in den Geisteswissenschaften und Mitglied für die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Aufbaustab des DAAD für das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus in San Francisco.

Verantwortung ist eines der Leitthemen

Verantwortung ist eines der Leitthemen für Prof. Dr. Udo Hebels Präsidentschaft. So war und ist für ihn die Gründung des Zentrums Erinnerungskultur (ZE) als Zentrale Einrichtung der Universität in enger Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ein Herzensprojekt. Das Zentrum versteht sich als wissenschaftlich-diskursives Forum für die Auseinandersetzung und kritische Reflexion historischer und gegenwärtiger Erinnerungskulturen. Ein zeitlicher Schwerpunkt liegt auf der Erinnerungsgeschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust.

Unter der Leitung von Präsident Hebel wurde die UR als Fairtrade University zertifiziert, sie unterzeichnete die Charta der Vielfalt und erhielt das Total-E-Quality-Prädikat für Chancengleichheit und das Zusatzprädikat für Diversity. 2020 richtete das Präsidium ein Green Office für die Universität ein, das bereits 2021 seine Arbeit aufnehmen konnte.

Für die Zukunft hat der wiedergewählte Präsident klare Ziele vor Augen: Mit neuen Ansätzen zu verstärkt multidisziplinären Ausrichtungen und Strukturen sollen die wichtigen Themen der Zukunft, wie Nachhaltigkeit als universitätsweite Aufgabe, angegangen werden. Mit dem Bekenntnis zu Vielfalt und Vielstimmigkeit als Grundhaltung von Universität und Wissenschaft und vor allem mit dem Vertrauen auf das große Zukunftspotenzial der Universität Regensburg auch im Hinblick auf den Exzellenzwettbewerb 2025 geht Prof. Hebel in seine dritte Amtszeit als Präsident der Universität Regensburg.

Peter Küspert, Universitätsratsvorsitzender der Universität Regensburg (li.), gratuliert Prof. Dr. Udo Hebel zu seiner Wiederwahl als Präsident. Foto: Julia Dragan
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