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SAD-88: OVIGO holt Anna Maria Sturm

Plakat SAD 88Anna Maria Sturm spielt in der anstehende Ovigo-Eigenproduktion „SAD-88“ mit. Foto: JEANNE DEGRAA

Das OVIGO Theater hat für seine neueste Produktion einen echten Besetzungscoup gelandet: Schauspielerin Anna Maria Sturm spielt im Stück „SAD-88“ über den tragischen Brandanschlag von 1988 in Schwandorf. Mit einer bewegenden Inszenierung, die Zeitzeugen zu Wort kommen lässt, setzt das Ensemble ein starkes Zeichen gegen das Vergessen.

Das OVIGO Theater hat einen echten Coup gelandet: Für die neue Eigenproduktion „SAD-88“ hat das Ensemble die beliebte Schauspielerin Anna Maria Sturm ins Boot geholt. Die gebürtige Regensburgerin, die in Schwandorf aufwuchs, kehrt damit für ein Herzensprojekt in die Heimat zurück und übernimmt eine zentrale Rolle in dem Stück, das ein dunkles Kapitel Oberpfälzer Geschichte aufarbeitet.

Ein Star für die Oberpfalz

Anna Maria Sturm ist vielen aus Filmen wie „Beste Zeit“ und der Kult-Krimireihe „Polizeiruf 110“ bekannt. Für „SAD-88“ nimmt sie nicht nur eine weite Anreise aus Brüssel in Kauf, sondern verzichtet sogar auf ihre übliche Gage – das Thema liegt ihr am Herzen. Sturms Mutter, Irene Maria Sturm, hat sich jahrelang für die Erinnerung an den schrecklichen Anschlag eingesetzt, der 1988 Schwandorf und die gesamte Region erschütterte.

Ovigo Plakat SAD 88Neben dem Anschlag in Schwandorf soll in SAD-88 auch der Bogen zu generellen rechtsradikalen Umtrieben in der Region, in ganz Deutschland und ganz Europa gespannt werden. Foto: Ovigo Theater

„SAD-88“, das am 17. Dezember im Felsenkeller Schwandorf uraufgeführt wird, beleuchtet den rassistisch motivierten Brandanschlag auf das Habermeier-Haus. In einer multimedialen Szenen-Collage werden die Geschehnisse von damals eindrucksvoll dargestellt. Es war ein Verbrechen, das vier Menschenleben forderte und Schwandorf tief geprägt hat. Die Inszenierung von Intendant und Regisseur Florian Wein ist bewusst intensiv gestaltet – sie soll wachrütteln und dazu beitragen, das Geschehen in Erinnerung zu halten.

 

Mit Anna Maria Sturm, einer echten Oberpfälzerin, und einem hochaktuellen Thema setzt das OVIGO Theater ein starkes Zeichen – und bringt ein Stück auf die Bühne, das die Menschen bewegt und nachdenklich macht.

Eine Inszenierung, die bleibt

Für die Entwicklung des Skripts haben Wein und sein Team eng mit Zeitzeugen gesprochen. Zu Wort kommt unter anderem Leyla Kellecioglu, die beim Anschlag ihre Eltern und ihren Bruder verlor. „SAD-88“ greift diese Stimmen auf und verwebt sie zu einer bewegenden Collage, die unter die Haut geht. Wein ist es wichtig, das Publikum emotional zu berühren und zu sensibilisieren: „So etwas darf nie wieder geschehen“, betont er. Die Inszenierung ist nicht nur ein Stück über das Geschehene, sondern auch ein Appell gegen rechte Gewalt, die leider immer noch in Deutschland und Europa existiert.

Vorverkauf & Zusatztermine

„SAD-88“ hat bereits für einen Ansturm gesorgt: Die ersten beiden Termine im Felsenkeller Schwandorf waren ruckzuck ausverkauft. Wer das Stück noch sehen will, hat an diesen neuen Terminen die Chance:

Am 3. und 4. Januar in der Sünde in Weiden,

am 17. und 18. Januar im W1 Regensburg und

wieder am 1. und 2. März im Felsenkeller Schwandorf.

Tickets sind ab 6,00 Euro unter www.ovigo-theater.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen zu haben.

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