Landesgartenschau begeistert über 400.000 Besucher
Es war ein Abschied mit Gänsehautmoment: Noch einmal tanzte der Further Drache, begleitet von „Highway to Hell“ – ein Spektakel, das die Stimmung dieser besonderen Monate auf den Punkt brachte. Nach 137 Tagen voller Farben, Begegnungen und Geschichten schloss die Landesgartenschau 2025 ihre Tore.
401.465 Besuche wurden gezählt – weit mehr, als selbst Optimisten erwartet hatten. Mit 9.044 Besuchen war der Tag der Deutschen Einheit der stärkste Tag; die letzte Dauerkarte für Erwachsene wurde am 30. August gekauft. Die Zahl der registrierten Hunde liegt bei 6.314. Insgesamt 650 Gästeführungen wurden gebucht, 850 Quadratmeter Mesh-Stoffe verbaut und 1.726 Schilder aufgestellt.
Von Mai bis Oktober hatte die kleine Grenzstadt gezeigt, wie groß sie denken kann. Zwischen Themengärten, Bühnen und lauschigen Wegen fanden Menschen aus Nah und Fern ihren Platz – zum Staunen, Zuhören, Mitmachen.
„Ein Spaziergang, ein Glas Wein, ein paar bekannte Gesichter – das hat uns durch den Sommer getragen.“Besucher:innen der Landesgartenschau
Sagenhaft viel erlebt
Unter dem Motto „Sagenhaft viel erleben“ gab es mehr als 3000 Veranstaltungen statt: Konzerte, Lesungen, Gartentalks, Workshops und stille Abende am Wasser. Familien, Schulklassen, Vereine und Gäste aus der Region machten das Gelände zu einem Treffpunkt, der über Monate pulsierte.
Besonders beliebt waren die 11.000 Dauerkarten, die wie Eintrittskarten in eine neue Alltagsroutine genutzt wurden. „Wir waren fast jeden Abend da“, erzählten Besucher:innen. „Ein Spaziergang, ein Glas Wein, ein paar bekannte Gesichter – das hat uns durch den Sommer getragen.“
Die Landschaft wird zur Bühne für Natur, Kultur und Gemeinschaft. Foto: Nina Schellkopf
Ein neues Wir-Gefühl
Vielleicht ist das die größte Wirkung dieser Gartenschau: das, was bleibt, wenn die Blumen verblüht sind. „Die Menschen sind stolz auf ihre Stadt und zeigen sie gerne her“, sagt Bürgermeister Sandro Bauer. Aus dem Projekt sei ein neues Gemeinschaftsgefühl entstanden – zwischen Bürger:innen, Vereinen und Stadtverwaltung.
Bauer sprach bei der Schlussveranstaltung von einem „Kapitel, das Furth im Wald verändert hat“. Tatsächlich sind Spuren gelegt: neue Grünräume, Begegnungsorte, Wege entlang des Flusses, die bleiben. Geschäftsführerin Claudia Knoll, die das Projekt in einer schwierigen Phase übernahm, zog eine Bilanz, die sich sehen lassen kann: Alle Anforderungen seien „mustergültig umgesetzt“, die Stadt „nachhaltig schöner geworden“. Sie ist froh und erleichtert, dass es an den 137 Tagen keine größeren Unfälle gab und alles glatt ablief. „Von den Besucherinnen und Besuchern haben wir die ganze Zeit über unglaublich positive Reaktionen bekommen. Das war eine große Motivation für unser gesamtes Team.“
Knoll, erfahrene Gartenschauplanerin, wurde für ihren Einsatz mit großem Applaus verabschiedet – ebenso wie die knapp 200 Ehrenamtlichen, die zusammen über 15.000 Stunden freiwillig arbeiteten. So viele wie nie zuvor bei einer Landesgartenschau in Bayern.
Traditionelles Gartenwissen neu interpretiert – regional und innovativ. Foto: Nina Schellkopf
Die Gartenschau-Fahne wanderte am Sonntag weiter: nach Bad Windsheim, wo 2027 die nächste Landesgartenschau stattfinden wird.
Wenn man heute durch das Gelände geht, riecht es noch nach Erde und Spätsommer. Zwischen neuen Bäumen, Wegen und Blumenbeeten spürt man, was bleibt: das Gefühl, gemeinsam etwas Großes geschaffen zu haben.
Die Oberpfalz ist der ideale Ort zum Leben und Arbeiten. Das zu kommunizieren und den Rest der Welt für die Region zu begeistern, ist die Aufgabe des Oberpfalz Marketings. Challenge accepted.