Der Wiedehopf ist wieder da! Fiderallala!
Ohne den Wiedehopf hätte die Braut bei ihrer Vogelhochzeit keinen Blumentopf bekommen. Das weiß fast jedes Kind. Weniger bekannt dürfte die Nachricht sein, dass der schöne Piepmatz mit dem auffälligen Kamm seit kurzem wieder in der Oberpfalz, im Lauterachtal im Naturpark Hirschwald, brütet. Und das kommt einer Sensation gleich: Bislang waren nämlich nur zwei Brutstätten in ganz Bayern bekannt. Mit der Oberpfalz steigt die Zahl auf drei.
Ursprünglich war der Wiedehopf nicht nur im Mittelmeerraum heimisch, sondern auch in Bayern. Optimalen Lebensraum für den gefiederten Insektenfresser bot der Bayerische Jura mit seinen mediterran anmutenden Halbtrockenrasen und kleinstrukturierter Kulturlandschaft. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte sich diese: Landwirte wechselten zum Großteil von der Weidevieh- zur Stallhaltung und setzten auf eine veränderte Ackerbewirtschaftung. Für viele Tiere, wie auch den Wiedehopf, bedeutete das einen enormen Eingriff in lebenswichtige Kreisläufe.
Heute steht der Wiedehopf wieder im Fokus der Naturschützer. Im Naturpark Hirschwald scheint vor allem ein Projekt für Fledermäuse dazu beigetragen zu haben, dass der Vogel hier wieder heimisch wurde: das Life-Projekt. Teil davon ist nämlich ein nachhaltiges Beweidungskonzept mit einer insektenschonenden Bewirtschaftung, um eine Nahrungsgrundlage für die stark gefährdete Fledermausart Große Hufeinsennase zu schaffen. Das gefällt auch dem Wiedehopf, denn der ernährt sich ebenfalls fast ausschließlich von Insekten.
Als Kind der 80er konsumierte das damalige Army Brat so ziemlich alles, was die Kinoleinwände zwischen der good ol’ Oberpfalz und Fort Knox so hergaben. LADY OSCAR, und DIE DREIBEINIGEN HERRSCHER stellten die Weichen für ihr Berufsleben: Nach einem Volo frönte sie den Film- & Literaturwissenschaften in Berlin und arbeitete für verschiedene Medien.