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Oberpfalz Marketing: Bewährte Führung, neue Ziele

Gruppenfoto MitgliederversammlungGeschäftsführer Thomas Harmsen, Walter Jonas, Regierungspräsident der Oberpfalz und 3. Vorsitzender, Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer und 2. Vorsitzender sowie Bezirkstagspräsident und 1. Vorsitzender des Oberpfalz Marketing Franz Löffler (v.l.) wollen sich gemeinsam mit allen Landkreisen und kreisfreien Städten den Herausforderungen stellen, die auf die Region warten. Foto: Nina Schellkopf

Neuwahlen standen bei der Mitgliederversammlung des Marketingvereins an der OTH in Weiden diesmal nicht auf der Tagesordnung. Dafür konnten Vorstandsvorsitzender Franz Löffler und Geschäftsführer Thomas Harmsen den Mitgliedern einen Einblick in den aktuellen Marken-Prozess sowie einen Ausblick auf künftige Projekte geben.

Ein phantastischer Oberpfalztag, eine erfolgreiche Wander-Fotoausstellung, ein spannendes Innovationsfest, ein hipper Skate-Contest sowie ein aufwändiger Marken-Prozess – der Oberpfalz Marketing e.V. konnte bei der Mitgliederversammlung am 20. Juni an der Ostbayerischen-Technischen Hochschule in Weiden in der Oberpfalz auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Der Verein mit Hauptsitz in Regenburg vermarktet seit 20 Jahren die Region als perfekten Ort zum Leben und Arbeiten, um so Fachkräfte zu sichern – mit Erfolg. Man könne stolz sein auf das, was die Region im Allgemeinen und der Verein im Besonderen bislang erreicht haben, davon ist Bezirkstagspräsident und 1. Vorsitzender Franz Löffler überzeugt: “Früher haben die Ballungsräume den Takt vorgegeben, heute muss so mancher nach unseren Konstruktionsplänen bauen. Heute entwickeln wir, heute erforschen wir, heute produzieren wir. Die Oberpfalz ist längst systemrelevant. Das sind unsere Botschaften.”

„Heute entwickeln wir, heute erforschen wir, heute produzieren wir. Die Oberpfalz ist längst systemrelevant. Das sind unsere Botschaften.”Franz Löffler, Bezirkstagspräsident und 1. Vorsitzender

Es warten jedoch massive Herausforderungen – auch auf eine Region, die sich trotz Corona-Krise, Krieg und Inflation einer Vollbeschäftigung rühmen kann. “Diese Herausforderungen können wir nur gemeinsam bewältigen. Alle Landkreise und kreisfreien Städte müssen an einem Strang ziehen. Jeder braucht ein eigenes Profil, aber miteinander haben wir auch den Auftrag, Begeisterung für die Oberpfalz zu wecken – nach Innen wie nach Außen.”

Um diesen Auftrag erfüllen zu können, braucht es viele starke Partner. Die hat das Oberpfalz Marketing unter anderem in der Regierung der Oberpfalz gefunden: „Stillstand ist Rückschritt, deswegen ist es wichtig, dass wir gemeinsam weiterarbeiten. Dass wir diese Region, mit allem, was wir in den vergangenen Jahrzehnten erreicht haben, weiter nach vorne bringen. Die Regierung unterstützt dabei gerne“, sagt Walter Jonas, Regierungspräsident und 3. Vorsitzender des Marketingvereins.

„Stillstand ist Rückschritt, deswegen ist es wichtig, dass wir gemeinsam weiterarbeiten. Die Regierung unterstützt dabei gerne.“Regierungspräsident Walter Jonas

Oberpfalz Marketing will “erlebbarer werden”

Thomas Harmsen ist seit Sommer 2022 Geschäftsführer des Oberpfalz Marketings. Er und sein Team haben im vergangenen Jahr viel dafür getan, um die Oberpfälzer:innen für ihre Heimat zu begeistern. Die Arbeit des Vereins habe sich dabei deutlich verändert: “Während der Corona-Pandemie haben wir vor allem über unsere digitalen Plattformen kommuniziert und Leute adressiert, die außerhalb der Region leben. Jetzt sind wir mit verschiedenen Veranstaltungen überall in der Oberpfalz präsent und wollen die Marke ,erlebbarer’ machen.“ Als Beispiele nannte er die erfolgreiche Wanderausstellung zum Fotowettbewerb #meineoberpfalz, ein Skate-Contest in Sulzbach-Rosenberg im Landkreis Amberg-Sulzbach, der vor allem junge Menschen ansprechen sollte, sowie das Innovationsfest, sozusagen ein Mini-Oberpfalztag, das im Juni unter anderem vom Oberpfalz Marketing e.V. in der Stadthalle Cham organisiert worden war.

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Die Jugend in den Fokus nehmen

Künftig will der Marketingverein noch einen ganz neuen Fokus setzen: Neben Fachkräften sollen vor allem Kinder und Jugendliche angesprochen werden. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des Marken-Prozess, die der Geschäftsführer den Mitgliedern kurz skizzierte.

Das Oberpfalz Marketing hat in den vergangenen Monaten die “Marke Oberpfalz” hinterfragt und den Status Quo überprüft. Grundlage war das vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Projekt „Marke 4.0“.

Aus den Ergebnissen einer Online-Umfrage mit über 600 Teilnehmer:innen, drei externen Workshops mit Vertreter:innen aus der gesamten Oberpfalz sowie interner Strategiearbeit habe sich der Markenkern der Oberpfalz herauskristallisiert, so Harmsen: rau, ruhig, verwurzelt, herzlich und einfallsreich. Aber auch das ist eines der Ergebnisse: So positiv die Marke Oberpfalz besetzt sei – viele tun sich schwer, ihre Identität und Herkunft als Oberpfälzer:innen mit Stolz und Selbstbewusstsein nach außen zu tragen.

„Wir wollen wir die Stärken der Region, von der starken Wirtschaft über das kulturelle Angebot bis hin zur wundervollen Natur weiterhin betonen und dabei die ,bodenständige‘ Wertebasis als roten Faden nutzen.“Geschäftsführer Thomas Harmsen

Daraus ergebe sich – auch aus Sicht des Vereinsvorstands – ein klarer Arbeitsauftrag für das Team vom Oberpfalz Marketing: Die Oberpfalz kann als Marke nach außen nur glaubwürdig präsentiert werden, wenn sie von Innen heraus als stark und positiv wahrgenommen wird. „Deshalb wollen wir die Stärken der Region, von der starken Wirtschaft über das kulturelle Angebot bis hin zur wundervollen Natur mit ihren Freizeitmöglichkeiten weiterhin betonen und dabei die ,bodenständige‘ Wertebasis als roten Faden nutzen“, erklärt Harmsen. Wissensvermittlung und der Aufbau einer positiven emotionalen Bindung an die Heimat sollen bereits bei Kindern und Jugendlichen ansetzen. Dazu wird der Verein ein Konzept ausarbeiten und relevante Themen stärker in die Kommunikation einbinden.

Oberpfalz Marketing Jahresbericht

Der Oberpfalz Marketing e.V. und seine Projekte

Der Oberpfalz Marketing e. V. positioniert die Region als starke Marke. Der Verein mit Sitz in Regensburg stellt die Attraktivität der Oberpfalz – sei es zum Leben oder zum Arbeiten – dar und macht Fachkräfte auf die Region aufmerksam.

Das Projekt „Marke 4.0“ wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft Landesentwicklung und Energie aus der Förderrichtlinie Landesentwicklung (FöRLa) für das Zukunftsthema Regionale Identität mit einer Summe von 450.000 Euro gefördert. Projektlaufzeit ist drei Jahre.

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Nina hat den Überblick: über die Inhalte auf unserer Website und unsere Social-Media-Profile. Wenn sie dann aber doch mal genug vom Digitalen hat, genießt sie die Schönheit der Oberpfalz ganz analog – am liebsten vom Wasser aus: Die gebürtige Ambergerin paddelt leidenschaftlich gerne auf dem SUP – zusammen mit ihren beiden Söhnen.